Tragt in die Dunkelheit ein Licht!

Am Morgen des 10. November zogen  allerlei Wohlgerüche durch die Flure unserer Schule, geschäftiges Treiben an Teig und Blech, mit Pinsel, Rosinen und Tonpfeife zeigte sich dem interessierten Betrachter beim Blick in die Klassen, aus denen und in die
Mütter schier fortwährend köstlich beladene Backbleche transportierten – und aus denen man wenig später hier und da auch genüssliches Schmatzen vernehmen konnte.

Das konnte nur eines bedeuten: Das große Backen der Weckmänner hatte begonnen. Fleißig und mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern kneteten, formten und verzierten nahezu 750 Kinderhände unförmige Teigklumpen zu ihren eigenen kleinen Weckmännern  und -frauen. Auch auf den Fluren gab es reges Treiben: Laternen bekamen ihren letzten Schliff oder wurden an ihren Stecken befestigt, bereit, am Abend die Legende des heiligen Martin von Tours wie in jedem Jahr in der Südstadt zu neuem Leben zu erwecken.

Als es endlich zu dunkeln begann, wurden die Kerzen entzündet und warteten auf jenen edlen Mann – in diesem Jahr in Frauengestalt – auf seinem Ross, der uns nicht nur an diesem Abend mit seinem guten Beispiel voranreiten soll – dä hellje Zinte Mäetes. Dahinter bildeten die Kinder aller Klassen und all unsere Gäste mit ihren leuchtenden Laternen ein farbenfrohes Lichtermeer, das sich laut singend durch die Straßen der Kölner Südstadt bewegte.

Den krönenden Abschluss bildete dann auch in diesem Jahr das Martinsfeuer auf dem Schulhof, in dessen

Schein Herr Axer in diesem Jahr mit einigen Kindern der Elefanten- und der Kiwi-Klasse ein Martinsstück aufführte, wir gebackene Weckmänner teilten und den Abend bei Getränken, Speisen und Gesprächen ausklingen ließen.

Wir freuen uns sehr darüber, dass so viele Verwandte, FreundInnen, NachbarInnen und andere Gäste an diesem schönen Fest teilgenommen haben und bedanken uns herzlich bei allen helfenden Händen für diesen gelungenen Abend!
Unser herzlicher Dank gilt ebenso den MusikerInnen, die diesen Abend wieder so stimmungs- und schwungvoll begleitet haben, sowie den Kolleginnen des Organsiationsteams.

Im Sinne des Martinsfestes wünschen wir uns, dass die schöne Stimmung, die Lieder und Lichter des Abends in uns allen noch lange lebendig bleiben mögen.

„Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin legt‘ sich still zur Ruh‘,
da trat im Traum der Herr hinzu.
Er sprach: Hab‘ Dank, du Reitersmann, für das, was du an mir getan.“


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