Liebe Mainzerin und lieber Mainzer,
wir hoffen, du bist weiterhin froh, munter, gesund, wild, großartig, ein bisschen verrückt – einfach ganz wunderbar und einzigartig wie eh und je! Und wir hoffen, du kannst – trotz der schwierigen Situation – die Tage zu Hause genießen.
Wo wir gerade von „der schwierigen Situation“ sprechen:
Du weißt ja selbst, dass im Moment sehr vieles ausfällt oder nicht stattfinden kann. Dazu gehört z.B. der Urlaub, das Spielen mit Freunden im Park oder das Treffen mit der Familie.
Für die meisten von uns bedeutet es, dass wir nicht wie jedes Jahr unsere Familien besuchen können, um gemeinsam Ostern zu feiern. Vielleicht geht es dir ja auch so? Und wir alle sind natürlich sehr traurig darüber, die Menschen, die uns so sehr am Herzen liegen, nicht sehen und in den Arm nehmen zu dürfen.
„Na dann fällt Ostern eben dieses Jahr für mich aus!“, hat man den ein oder anderen sagen hören.
Wenn wir aber einmal genau darüber nachdenken, stimmt das nicht so ganz, denn bei aller Trauer über das, was wir gerade vermissen, können wir doch sicher sein, dass das Osterfest gewiss nicht ausfallen wird.
Ganz im Gegenteil sollten wir Ostern in diesem Jahr erst recht feiern!
„Und warum?“, fragst du vielleicht.
Dafür lohnt sich ein kurzer Blick in die Ostergeschichte. In einer Kinderbibel oder auch unter dem folgenden Link kannst du ausführlich nachlesen, welche Bedeutung das Osterfest eigentlich hat: https://www.tollabea.de/die-ostergeschichte-kurz-fuer-kinder-nacherzaehlt/.
Sehr kurz gefasst: Jesus musste auch am Kreuz sterben, weil ein einflussreicher und mächtiger Mann, Pontius Pilatus, Angst davor hatte, dass Jesus mächtiger werde als er. Der Tod von Jesus bedeutete für viele seiner Anhänger und Freunde den Beginn einer schwierigen und traurigen Zeit, in der niemand wusste, wie es weitergehen sollte.
Doch drei Tage nach seinem Tod berichteten Frauen, dass Jesu Grab leer sei und ein Engel ihnen gesagt habe, Jesu, der Sohn Gottes, sei von den Toten auferstanden. Wie groß war da die Freude in den Herzen der Menschen, die so darauf gehofft hatten!
Diesen Neubeginn, diese Freude und die Gewissheit, dass Gott uns nicht vergisst, feiern wir jedes Jahr am Ostersonntag – und mit ihm ein großes Versprechen:
Die Ostergeschichte lehrt uns, dass auch aussichtlose und schwierige Zeiten ein gutes Ende haben und es immer wieder einen Neuanfang gibt. Manche sagen auch, das ist so, wie es nach jedem Winter immer wieder einen Frühling gibt. Darauf dürfen wollen und sollen wir alle voll Vertrauen hoffen. Das Osterfest bringt uns deshalb Hoffnung und Lebensfreude.
Und was könnten wir alle im Moment mehr gebrauchen, die Hoffnung und die Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen mit all den Menschen, die wir vermissen?
Das Team der Mainzer Straße wünscht allen Kindern und Erwachsenen ein schönes und gesegnetes Osterfest.
Bleibt gesund und bis bald!
P.S. Und hier noch eine kleine Anregung für dich:
Was bereitet dir Hoffnung und Freude? Oft spüren wir sie ganz besonders, wenn wir anderen Menschen eine wahre Freude machen können. Vielleicht hast du Lust etwas zu basteln, zu backen, zu gestalten oder herzustellen, um deine Hoffnung und deine Freude so sichtbar zu machen und heraus zu lassen? Gestalte doch vielleicht ein Osterlicht. Dazu braucht es nur ein altes Glas, Pinsel und Acryl-Farbe:
