Inklusion

„Inklusion ist, was wir daraus machen.“

Raul Krauthausen

Bildrechte: Robert Aehnelt, Schritte zur Inklusion, CC-BY-SA 3.0

Inklusion im Kontext Schule meint, dass jedes Kind besondere Bedürfnisse und besondere Fähigkeiten hat und dass es die Aufgabe der Schule ist, diese indivduellen Besonderheiten im Rahmen ihrer Möglichkeiten derart zu berücksichtigen, dass sich jedes Kind zu einer autonomen, selbstsicheren, mündigen und glücklichen Person entwickeln kann. Dementsprechend (be)denken, (be)achten und (er)leben wir als inklusive Schule die gesamte Vielfalt unserer SchülerInnen.

Grundlage unserers Inklusionsverständnisses ist die Definition von Kersten Reich:
„Menschen sind unterschiedlich, sie können es sein, ohne daraus Diskriminierungen erleiden zu müssen, und der Staat ergreift Vorkehrungen, die ihnen gerechte Chancen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft, Hautfarbe, ihrem Migrationshintergrund, ihren Eigenschaften und Zuschreibungen, ihren sexuellen oder anderen Orientierungen, ihren sozialen, ökonomischen oder kulturellen Benachteiligungen, ihrer Religion oder Behinderung ermöglich.“
Kersten Reich 2012

DAS machen wir aus Inklusion:

Schulhofgestaltung, – nutzung und dortige Spielangebote
• Beachtung unterschiedlicher Spielgewohnheiten durch die Wahrung einer Ausgewogenheit aus freier Nutzfläche, Bäumen, Sträuchern und Klassenbeeten als naturnahem Bereich und umgrenzten Bereichen zum gemütlichen Spielen, zum Sitzen und Beobachten
• Angebot verschiedener Spielgeräte zur Ausleihe
• Begrenzung und Zuweisung der Fußballflächen
• Spielangebote in allen Spielbereichen zum gruppeninternen und gemeinsamen Spielen aller Kinder (Wettspiele, Kampfspiele, Laufspiele, Fangspiele, Gummitwist, Hüpfspiele, …)
Stärkung jedes Kindes in der Entwicklung seines Selbstkonzepts, der Entwicklung einer Gruppenzugehörigkeit sowie allgemeine Gruppenstärkung
Betrachtung der individuellen Stärken jedes Kindes in allen Aufgabenbereichen: unterrichten, erziehen, beraten, beurteilen, innovieren, evaluieren, Wochenfeiern, Freizeitangebot, Fuchszeiten, Teilnahme an Sportveranstaltungen, …)
Erziehung zu Autonomie (Wochenplanarbeit, Projektarbeit, Übernahme von Verantwortungen wie Dienste für Klasse oder Schule, ExpertInnenarbeiten, Fuchszeiten, …)
Erziehung zu Sozialkompetenz (Entwicklung einer Gruppenzugehörigkeit, Gruppenstärkung, kooperative Lern- und Arbeitsverfahren, Vorbild in Teamarbeit Jahrgangsteams und Dreierteam Klasse, …)
Erziehung zu Demokratie (Klassenrat, Kinderrunde, Mitbestimmung bei Unterrichtsinhalten, Schülerzeitung, …)
Erziehung zu einem individuellen, ethischen Wertesystem auf Grundlage unserer Verfassung und der pädagogischen Ausrichtung unserer Schule (religiöse Erziehung, Demokratieerziehung, Denken eines Unterrichts vom Kind aus, ganztägiges und inklusives Leben in einer dauerhaften Klassengemeinschaft, Bewusstheit der Vorbildfunktion, Wochenfeiern, Feste und Feiern…)
Genderorientierte Leseförderung auf Grundlage von Ansätzen gemeinsamer Leseförderung
• offener Umgang mit und keine Verfestigung von Geschlechterunterschieden
• individuelles Lesen, freie Lesezeiten, freie Buchauswahl
• Einbindung aller literarischen Gattungen und aller angemessenen Formen und Genres in den Unterricht der einzelnen Fächer
• klasseninterne und -übergreifende Leseprojekte
• Pausenlesen
• Literaturlesungen
• Nutzung der Schulbücherei
• Nutzung der Lesevorbildfunktion (Bericht der eigenen Leseerfahrung,…)
• medienintegrative Leseförderung (Ipads, Hörbücher, Methoden der Handlungsorientierung und der Produktionsorientierung, Filme, …)
• Stärkung der positiven Wahrnehmung und des positiven Erlebens von Literatur/Lesen im Sinne einer Förderung der Selbstkonzeptentwicklung
Implementierung offener Unterrichtprinzipien wie kooperatives Lernen sowie eine sich stetig weiterentwickelnde, individuell angemessene Öffnung der Dimensionen von Unterricht
Implementierung von Regeln und Ritualen in allen Klassen (Kommunikationsregeln, Verhaltensregeln, Meldeketten, Ich-Botschaften, Achtung voreinander und Wertschätzung des anderen, Streitkultur, Würdigung eigener und fremder Leistung, Anerkennung individueller Stärken und Schwächen, …)
Gemischte (z.T.), interessen- und leistungsbezogene Schulmannschaften
Umfangreiches Angebot von Arbeitsgemeinschaften
Umfangreiches Angebot im Fach Sachunterricht: gesellschaftswissenschaftliche, naturwissenschaftliche und technische Themen und Angebote, Werken im roulierenden Prinzip, Forscherlabor, Forschermobil, Lego-Technik, MINT-Schule
Bewegte Schule: Bewegtes Sitzen, Bewegtes Lernen, Bewegungspausen im Unterricht, 30 minütige Bewegungspause, Bewegungslernzeit roulierend, Sportangebote, Kids in motion, Sportpause, …
Differenzierung durch individuelles Lernen in Gemeinschaft